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Hanfland Firmengeschichte

Wer wir sind

Hanfland GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Hanfthal, Niederösterreich – einem Ort, der nicht nur unseren Namen trägt, sondern auch unsere Wurzeln. Wir sind auf die Verarbeitung und Vermarktung von heimischem Bio-Hanf spezialisiert und zählen heute zu den führenden Produzenten im DACH-Raum.

Unser Fokus liegt auf hochwertiger Qualität, regionaler Herkunft und nachhaltiger Wertschöpfung. Vom Bio-Hanfsamen über Proteinprodukte bis hin zu CBD und Tierfutter decken wir die ganze Hanfvielfalt ab – begleitet durch ernährungswissenschaftliche Expertise und langjährige Partnerschaften mit heimischen Landwirten.


Wie alles begann

Die Gründer – Mag. Gerda Steinfellner, Günther Schmid und Anton Hagenauer – beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Potenzial von Nutzhanf (Cannabis sativa). Diese vielseitige Kulturpflanze kann nahezu vollständig verwertet werden und bietet ökologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Vorteile.

Bereits 2004 begann der großflächige Hanfanbau in der Region Hanfthal. Mit dem Start von Hanf-Tourismus, dem Hanferlebnispfad und kulinarischen Initiativen im Dorf entwickelte sich Hanfthal zum lebendigen Themendorf. Der erste Hanfland Shop öffnete 2012 seine Türen.

Die Geschichte von Hanfland – Schritt für Schritt

1995 – Der Ursprung in Heidenreichstein

Die Wurzeln reichen zurück zur Firma Nowakorn im Waldviertel, die 1995 mit der Produktion von kaltgepresstem Hanföl begann. Das Unternehmen war ursprünglich eine landwirtschaftliche Brennereigenossenschaft (seit 1928) und stellte 1990 von Spiritus auf Rapsöl um. Die Verarbeitung von Hanf markierte einen entscheidenden Wendepunkt – sowohl technologisch als auch inhaltlich.


2006 – Innovation auf dem Feld

Mit der Gründung der HSV Hanfstrohverwertungs GmbH durch Anton Hagenauer und Günther Schmid wurde das Ziel verfolgt, eine mobile Feldentholzung für Hanf zu entwickeln. Damit sollte Landwirt:innen ermöglicht werden, sowohl Hanfsamen als auch Hanfstroh wirtschaftlich zu nutzen – ein Schritt hin zur vollständigen Verwertung der Pflanze.

Im selben Jahr wurde der Hanferlebnispfad in Hanfthal eröffnet – ein Meilenstein für den beginnenden Hanf-Tourismus.


2007–2011 – Aufbau neuer Strukturen

Günther Schmid übernahm als Obmann die Führung der Genossenschaft Nowakorn. Die Hanfnussverarbeitung rückte stärker in den Mittelpunkt, mit dem Ziel, Hanf als hochwertiges Lebensmittel zu etablieren.


2012 – Erste Schritte unter dem Namen Hanfland

  • Gründung der Hanfland KG durch Günther Schmid, Anton Hagenauer, Johann Schmidt und Gerda Steinfellner in Hanfthal.
  • Fokus: Entwicklung und Vertrieb von Hanfprodukten unter der neuen Marke Hanfland.
  • Eröffnung des ersten Hanfland Shops in Hanfthal Nr. 115 bei Jutta Sogl – ein Ort, wo Interessierte Produkte entdecken und Wissen über Hanf sammeln konnten.
  • Parallel dazu wurde die HNV Hanfnussverarbeitungs GmbH gegründet.

2013–2014 – Bau der eigenen Produktionsstätte

  • Im März 2013 begann der Bau der Hanf-Produktionsstätte in Heidenreichstein (ehemalige Autowerkstatt).
  • Im September 2013 erfolgte der Umzug.
  • 2014 wurde die neue Schälanlage in Betrieb genommen.
  • Die Produktionsfläche umfasst heute über 660 m², ergänzt um moderne Ölpressräume, Abfüllstationen und Büros.
  • Investitionsvolumen: € 1,2 Mio

2015 – Offizielle Gründung der Hanfland GmbH

  • Zusammenschluss der drei Firmen Hanfland KG, HSV und HNV zur Hanfland GmbH.
  • Neueröffnung des Hanfland Shops in Laa an der Thaya, Bürgerspitalgasse 2a – gemeinsam mit dem neuen Bürostandort.

2017 – Start der Tierlinie: Hempy

  • Einführung der Marke Hempy, um die ernährungsphysiologischen Vorteile von Hanf auch Tieren zugänglich zu machen.
  • Die Produkte richten sich an Pferde, Hunde und Vögel und fördern u. a. Fell, Verdauung, Gelenke und Vitalität.
  • Der Vertrieb erfolgt über einen eigenen Online-Shop.

2020 – Lebensmittelsicherheit auf höchstem Niveau

  • Der Produktionsstandort Heidenreichstein wird IFS-zertifiziert (Global Markets Food) – für die Bereiche Lagerung, Reinigung, Schälen und Abfüllen.
  • Die Zertifizierung unterstreicht die Einhaltung internationaler Lebensmittelstandards und unser klares Bekenntnis zu Qualität und Sicherheit.

2021 – Zwei große Entwicklungen

1. Marken-Relaunch

  • Die Marke Hanfland bekommt ein neues Gesicht – mit modernem, aber bodenständigem Design, gedeckten Farben und einer klareren visuellen Sprache.
  • Ziel: Die Werte Regionalität, Bodenhaftung und Premiumqualität noch stärker sichtbar machen.
  • Einführung des Begriffs „PREMIUM HANF“ für unsere Produktionsstandards.

2. Einführung der Marke Hanifthaler

Produkte: Kürbiskerne, Belugalinsen, Kürbiskernöl und Sonnenblumenöl – alle aus biologischem Anbau in der Regionptimal mit Nährstoffen zu versorgen. Jahrtausende bzw. Jahrhunderte haben sich die Menschen dieses Wissen angeeignet und gerade in der jetzigen Zeit, wird es immer wichtiger, den Körper auf natürliche Weise zu stützen und sich auf dieses Know-how, das von Generation zu Generation überliefert wurde, zu besinnen.

Um auch regionale Bio-Produkte ohne Hanf anzubieten, wurde die Linie Hanifthaler ins Leben gerufen.

Dahinter stehen die Hanfthaler Günther Schmid, Hans Kölbl und Jürgen Krickl.

2022–2024 – Herausforderungen und Wandel

Die Jahre ab 2022 waren auch für Hanfland eine Zeit der Umbrüche. Die Corona-Pandemie, gefolgt von Energiekrise, Inflation und veränderten Marktbedingungen, trafen uns und auch viele unserer langjährigen Partnerbetriebe – vor allem kleinere Bio- und Unverpacktläden, die für uns wichtige Vertriebskanäle waren. Zahlreiche davon mussten schließen.

Parallel dazu kam es zu massivem Preisdruck am Rohstoffmarkt: Neue Anbieter aus Osteuropa traten auf den Markt – mit großen Volumen und niedrigeren Preisen. In der Folge sanken die Schälmengen an unserem Standort in Heidenreichstein deutlich.

Diese Entwicklungen zwangen uns, bewusst zu reagieren:

  • Reduktion unseres Produktsortiments auf wirtschaftlich tragfähige Kernprodukte
  • Fokussierung auf unsere drei starken Marken
  • Ausbau unserer Direktvermarktung über den eigenen Online-Shop
  • Entscheidung den Standort in Heidenreichstein, wo unsere Hanfschälanlage steht zu schließen.

Trotz aller Herausforderungen blieben wir unseren Werten treu: Transparenz, regionale Herkunft, Bio-Qualität und Vertrauen in unsere Partner-Landwirtschaft.


Heute

Hanfland ist heute ein schlank aufgestelltes, aber breit aufgestelltes Unternehmen mit klarer Ausrichtung:

  • Hanfland – Bio-Hanfprodukte für Menschen: geschälte und ungeschälte Hanfsamen, Hanföl, Hanfprotein, CBD-Produkte, Hanftees
  • Hempy – hochwertige Hanfprodukte für Tiere, vor allem Pferde, Hunde und Vögel
  • Hanifthaler – österreichische Flohsamen und Belugalinsen aus biologischem Anbau

Unsere Produkte sind über unseren Online-Shop, den Fachhandel sowie B2B-Partner erhältlich.

Mit über 20 Jahren Erfahrung, einem starken Netzwerk und klarer Qualitätsphilosophie ist Hanfland auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher Partner für natürliche Lebensmittel – von der Saat bis zum fertigen Produkt.

Die Geschichte des Hanfs

Hanf zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit – und das aus gutem Grund. Seit Jahrtausenden wird die vielseitige Pflanze als Heil- und Nutzmittel geschätzt. Ihre Robustheit, Anpassungsfähigkeit und vielfältige Verwendbarkeit machen sie zu einer echten Alleskönnerin unter den Pflanzen.

Ursprünge und weltweite Verbreitung

Seinen Ursprung hat Hanf in Zentralasien. Von dort aus verbreitete er sich über Vorderasien nach Europa, Afrika und schließlich bis nach Amerika. Archäologische Funde belegen die Nutzung von Hanf bereits um 8000 v. Chr. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus China – etwa 500 v. Chr. Ein Werk aus der Zeit der Sung-Dynastie beschreibt, dass bereits im 28. Jahrhundert v. Chr. Kleidung und Heilmittel aus Hanf für den chinesischen Kaiser hergestellt wurden.

Auch erste Hanfseile wurden um 2800 v. Chr. in China gefertigt. Das älteste bekannte Papier der Welt – ebenfalls aus Hanffasern – entstand dort zwischen 140 und 87 v. Chr.

Hanf in Europa

In Europa sind Hanf-Funde aus der Hallstattzeit (800–400 v. Chr.) bekannt. Besonders Hanftextilien aus Hanfbast spielten damals eine bedeutende Rolle. Die Verbreitung verlief auf mehreren Wegen: Über Russland nach Litauen und Skandinavien, sowie über Kleinasien zu den Griechen, Römern und Galliern.

Ein bedeutendes historisches Dokument stammt aus dem Jahr 800 n. Chr.: Karl der Große erließ eine Wirtschaftsanweisung, in der er den Hanfanbau in Europa förderte. Mit der Erfindung des Buchdrucks stieg auch die Nachfrage nach Papier aus Hanf – 1390 wurde in Nürnberg die erste Papiermühle eröffnet. Selbst die erste Bibel wurde auf Hanf- und Flachspapier gedruckt.

Bis ins 19. Jahrhundert war Hanf das Material für Papiergeld, Wertpapiere, Bücher, Zeitungen und Seekarten. Um 1500 brachten spanische Seefahrer Hanf nach Amerika – und dort wurde sein Anbau später sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Hanf als Zahlungsmittel und Industriematerial

Zwischen 1631 und dem frühen 19. Jahrhundert diente Hanf in Nordamerika sogar als offizielles Zahlungsmittel. Die erste Jeans von Levi Strauß im Jahr 1870 wurde aus Hanfgewebe genäht – robust, langlebig und widerstandsfähig. Hanföl fand zudem Verwendung als Lampenöl und Schmiermittel für Flugzeugmotoren.

Der Niedergang des Hanfanbaus

Mit dem Aufkommen der Baumwollverarbeitung im 19. Jahrhundert geriet Hanf zunehmend ins Abseits. Baumwolle ließ sich nun maschinell einfacher verarbeiten. Auch die industrielle Papierherstellung auf Holzbasis verdrängte Hanf als Rohstoff.

In den 1930er-Jahren erlebte Hanf dann einen drastischen Rückgang: Eine gezielte Kampagne der Öl-, Papier- und Pharmaindustrie in den USA stellte Hanf als gefährliche Droge dar. 1937 wurden hohe Steuern auf Hanfprodukte und der Erwerb von Marihuana eingeführt – was Hanf wirtschaftlich unattraktiv machte.

Fazit

Trotz seines beispiellosen historischen Nutzens wurde Hanf im 20. Jahrhundert systematisch aus der Gesellschaft verdrängt. Heute erlebt die Pflanze zum Glück ein Comeback – als nachhaltiger Rohstoff, wertvolles Heilmittel und Symbol für einen bewussteren Umgang mit der Natur.

Wie wächst Hanf?

Die Nutzpflanze Cannabis sativa ist durch ihre sehr geringen klimatischen Ansprüche besonders pflegeleicht. Sie fügt sich vorzüglich in die Fruchtfolge ein, verbessert die Bodenstruktur und gilt als sehr robust und widerstandsfähig, weshalb sie sich auch für den ökologischen  Landbau eignet. In Österreich verläuft der Hanfanbau nach strengen Kriterien und lässt nur zertifiziertes Saatgut mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % zu, das im EU-Sortenkatalog gelistet ist.

Als Faserpflanze erfüllt Hanf ökologische und ökonomische Kriterien und hat als schnell nachwachsender Rohstoff großartige Zukunftsperspektiven.

Flachs und Hanf sind gut für die Landwirtschaft, für die regionale Wertschöpfung, für die Umwelt und für die Produktion von innovativen Bio-Werkstoffen für die Rohstoffwende.

Seit wann gibt es Hanf in Österreich?

Hanf hat in Österreich eine lange Tradition – bereits im Mittelalter wurde die Pflanze hier kultiviert. Viele Ortsnamen zeugen noch heute vom historischen Hanfanbau. So war etwa Amstetten einst als „Hampstätten“ bekannt. Auch unser Firmensitz Hanfthal im niederösterreichischen Weinviertel trug früher den Namen „Hanifthal“ – ein klarer Hinweis auf die damalige Bedeutung der Pflanze in der Region.

Während des Zweiten Weltkriegs nahm der Hanfanbau in Österreich wieder an Bedeutung zu. Die Anbauflächen wuchsen, und es entstand eine lokale Hanfverarbeitungsindustrie. Doch mit dem Aufkommen günstigerer Kunst- und Naturfasern wie Jute, Sisal und Baumwolle sowie den damit verbundenen Importen, kam der heimische Hanfanbau erneut unter Druck.

1969 wurde schließlich der Anbau von Nutzhanf in ganz Europa verboten.

Das Comeback des Hanfs

Erst mit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 wurde der Anbau von Cannabis sativa wieder erlaubt. Im ersten Wiederanbaujahr betrug die offiziell geförderte Anbaufläche 161 Hektar – ein bedeutender Schritt zur Rückkehr dieser traditionsreichen Kulturpflanze.

Hanfland – Teil der modernen Hanfbewegung

Wir von Hanfland bauen seit 2004 hochwertigen PREMIUM HANF in Österreich an – nachhaltig, regional und mit voller Überzeugung. Heute leisten wir unseren Beitrag zur Wiederentdeckung dieser wertvollen Pflanze – für Ernährung, Textil, Bau und vieles mehr.

Jack Herer´s Wette

„Wenn wir, um unseren Planeten zu retten und den Treibhauseffekt umzukehren, künftig auf alle fossilen Brennstoffe und petrochemischen Produkte ebenso verzichten wollen, wie auf die Abholzung unserer Wälder zur Gewinnung von Papier und landwirtschaftlichen Nutzflächen, dann gibt es nur eine Pflanze, die als nachwachsender Rohstoff in der Lage ist, den größten Teil an Papier, Textilien und Nahrungsmitteln sowie des privaten und industriellen Energieverbrauchs zu liefern, und die zugleich die Umweltverschmutzung eindämmt, die Böden verbessert und unsere Luft reinigt: es ist eine alte Gefährtin, die dies schon immer für uns getan hat: Cannabis, Hanf, Marihuana.”

Jack Herer, Autor und amerikanischer Hanfpionier

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