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Hanfthal: Der Name ist Programm

Das Rundangerdorf Hanfthal bei Laa an der Thaya wurde schon im Jahr 1149 urkundlich erwähnt. Seinen damaligen Namen „Haniftal“ verdankt es dem Hanf, der dort bereits vor rund 900 Jahren angebaut wurde.

Auch eine Urkunde aus dem Jahr 1356, in der ein gewisser Jörg Valbacher bescheinigt, dass er seiner Frau Anna als Morgengabe einen „Hanifpoint“ (Hanif, althochdeutsch für Hanf, Point nannte man damals ein umzäuntes Grundstück hinter dem Haus) schenkt, bestätigt das. Der ehemalige Teich am Rundanger eignete sich für die Bauern vorzüglich zum Rösten (Einweichen) von Hanf zur Fasergewinnung.

Ab 1930 begann, ausgehend von Amerika, eine Anti-Hanf-Kampagne, die aus kommerziellen Gründen zum weltweiten Hanfanbauverbot führte. Hanfthal war davon natürlich nicht ausgenommen und so verschwand der Hanfanbau auch aus dem Weinviertler Dorf.

Hanf-Revival

Anlässlich der großen 850-Jahr-Feier im Jahr 1999 besann sich die Dorfgemeinschaft Hanfthal dieser Wurzeln, die heute schließlich wieder hochaktuell sind. Ein Hanfmuseum wurde geschaffen, das Ausstellungsmaterial des österreichischen Hanfinstituts zeigt.

Hanferlebnis in Hanfthal

Seit dem Jahr 2004 wird in Hanfthal mittlerweile wieder großflächig Hanf angebaut. Und wer mehr über Hanf, seine faszinierende Geschichte und die Produktvielfalt, die aus Nutzhanf hervorgeht, erfahren mag, ist hier bestens aufgehoben. Im Rahmen einer Erlebnisführung gibt es viel über Hanf zu erfahren.

Die Hanferlebnis-Führung durch das Rundanger- und Blumendorf mit Kellergassen- und Hanferlebnis beginnt im Ortszentrum vor der Kirche und endet im Hanf-Shop nach einer Wanderung durch den Ort. Bei den Lehrtafeln erfahren Besucher alles Wissenswerte über eine der ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Erde: Hanf-Botanik, Hanf als Droge, Hanffasern, Hanfsamen als Lebensmittel, Verwertbarkeit von Hanf, Hanf als Medikament und als Öko-Rohstoff der Zukunft, Geschichte des Hanfs und die Dorfgeschichte von Hanfthal.

Während der zweistündigen Führung ist auch ein Besuch im Hanfmuseum vorgesehen und die Besucher erleben einige Dorferneuerungsprojekte, wie die beiden Kellergassen und die seltene Siedlungsform des Rundangers. In der revitalisierten Kellergasse gibt es im idyllischen Dorfkeller eine Verkostung von Hanfwein.
Abschließend haben die Gäste Gelegenheit, im Hanf-Shop Hanfprodukte zu verkosten und einzukaufen.

Die Hanferlebnis-Führung kann man zu Fuß oder mit dem Nostalgietraktor erleben, für Gruppen gibt es spezielle Angebote.

Ganz authentisch: Auch das Hanfthaler Dorfgasthaus Herbst hat das Thema Hanf in die Speisekarte aufgenommen und bietet viele Hanfspeisen an.

Info-Flyer über Hanfthal und die Hanferlebnisführungen hier downloaden (pdf)

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