Der Trendreport Ernährung 2023 beweist, dass jede und jeder von uns die Welt ein Stück weit besser machen kann. Bissen für Bissen, Schluck für Schluck.
NUTRITION HUB und das Bundeszentrum für Ernährung veröffentlichen den Trendreport Ernährung 2023 / Exklusive Prognosen von mehr als 170 Ernährungsprofis / Klimafreundliches Essen boomt / Flexitarismus wird zur Massenbewegung / Alkoholfreier Genuss immer populärer / Ukraine-Krieg führt zu schlechterer Ernährung
Nicht jeden Tag Fleisch!
Fleischesser wandeln sich zu Flexitariern. In den Supermärkten steigt das Angebot an vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Das Fast Food unserer Tage ist nicht mehr fettig, sondern pflanzlich, bekömmlich und gesund. Alle Zeichen sprechen dafür, dass sich unsere Ernährung zum Besseren wandelt, dass sie gesünder und nachhaltiger wird. Das ist nicht selbstverständlich, dominierten 2022 doch meist andere Themen den öffentlichen Diskurs: der Krieg in Europa, der Klimawandel oder die steigenden Preise. Doch am Thema Ernährung kommt man nicht vorbei. Es ist schlichtweg zu groß, weil es uns alle betrifft. Täglich.
Mit der richtigen Ernährung kann jeder von uns nicht nur sein eigenes Leben besser machen, sondern auch das seiner Mitmenschen. Beispiele gefällig? Mit einer besseren Ernährung leben Kinder und Erwachsene gesünder. Bewusstes Essen und Trinken können Glück und Erfüllung bringen. Biologisch produzierte Lebensmittel schonen Flora und Fauna. Innovationen im Food-Bereich führen zu einer höheren Wertschöpfung bei mutigen Unternehmen. Vor allem aber ist das Thema Ernährung untrennbar mit der elementaren Herausforderung unserer Zeit verbunden: dem Kampf gegen den Klimawandel.
Die Top 10 Ernährungstrends
1. Wie nachhaltige Ernährung das Klima und unsere Gesundheit schützt
Neben dem weitgehenden Verzicht auf Fleisch – ist immer mehr Menschen die regionale Herkunft von Lebensmitteln und die saisonale Anpassung der eigenen Ernährung wichtig. Gleiches gilt für die Transparenz der jeweiligen Lieferkette. Ein rotes Tuch für viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll. Der Trend zu Nachhaltigkeit, Transparenz und Regionalität wird mittlerweile auch von den Produzenten gesetzt: Immer mehr von ihnen bieten Alternativen zu Fleischprodukten an, setzen auf Regionalität und kurze Lieferketten.
2. Der Flexitarismus wird zur Massenbewegung
Lange galt es hierzulande als normal, wenn jeden Tag Fleisch oder Fisch auf den Teller kam. Diese Zeiten sind für breite Teile der Bevölkerung angesichts von Klimawandel, Nachhaltigkeitsstreben und Tierwohlorientierung definitiv vorbei. Gleichzeitig ist vielen Menschen der Schwenk hin zu einer rein vegetarischen oder veganen Ernährung zu radikal. Sie möchten sich hin und wieder den Luxus leisten, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte zu konsumieren. Als Mittelweg liegt daher die pflanzenbetonte – oder flexitarische – Ernährung klar im Trend.
3. Die digitale Ernährungstherapie im Aufwind
Ernährungsprofis bieten digitale Angebote in Beratung und Therapie an. Das Smartphone ist unverzichtbar geworden. Zahlreiche Fachleute nutzen bei der Arbeit mit ihren Klientinnen und Klienten Apps, etwa um Nährwertprofile zu erfassen oder das Erlernen eines neuen Verhaltens zu unterstützen.
Wir brauchen Anleitungen, Tipps und Rezepte um die pflanzenbasierte Ernährung in unseren Alltag integrieren zu können.
4. Wie Convenience Food und gesundes Essen-to-go uns heute helfen
„Wie kann ich mich trotz beschäftigtem Lebensstil gut ernähren?“ Diese Frage stellen sich viele, die Antwort lautet immer öfter: Convenience Food und gesundes Essen-to-go. Schnell zubereitete Gerichte müssen heute keinen Widerspruch mehr zum Thema Achtsamkeit bilden. Mittlerweile haben sich viele Produzenten auf die veränderten Kundenbedürfnisse eingestellt. So gibt es immer mehr Imbisse und Supermärkte, die Bowls, Salate, geschnittenes Obst oder Suppen anbieten. An Flughäfen und Bahnhöfen sind die Schlangen vor den Anbietern von gesundem Fast Food nicht selten länger als jene vor dem nächsten Burgerbräter, „Ghost Kitchens“ und Casual-Food-Konzepte boomen. Eine Renaissance erlebt das „Meal Prepping“, also das Vorkochen gesunder Gerichte für Büro oder Home Office.
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]5. Wie die personalisierte Ernährung unsere Individualität einbezieht
„One size fits all“? Das war einmal. Viele Fachleute sehen die personalisierte Ernährung im Kommen. Die Gründe? Zuerst ist hier die Flexibilisierung der Arbeitswelt zu nennen. Die Zeiten der Essensaufnahme sind heute ebenso individuell wie das persönliche Aktivitätslevel. Heißt: Es gibt nicht die eine Form der Ernährung, die gut und gesund für alle ist. Immer mehr funktionelle Lebensmittel kommen in Kombination mit digitalen Produkten auf den Markt. Per App werden die richtigen Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel vorgeschlagen, um Körper und Gesundheit zu optimieren.
Auf den weiteren Plätzen:
- Trend 6: Ernährung für den Darm – Hier ist Mikrobiom-Management gefragt
- Trend 7: Bewusstsein für gesunde Ernährung – Die Reise zum Ernährungs-Ich
- Trend 8: Achtsame Ernährung – Das Essen als Entschleuniger
- Trend 9: Vegane Ernährung – Entdecke die pflanzlichen Möglichkeiten!
- Trend 10: Alkoholfreier Genuss – Trinkgenuss ohne Rausch und Kater
Den gesamten Report mit den 10 Trends und Auswirkungen des Krieges auf die Ernährung hier herunterladen:
Die Zukunft ist flexitarisch: Die 10 TOP Ernährungstrends 2023 (nutrition-hub.de)
NUTRITION HUB ist Deutschlands größtes Netzwerk für Ernährungsexpertinnen und -experten. Das Netzwerk bringt Wissenschaft, Start-up-Szene sowie Entscheiderinnen und Entscheider aus der Industrie zusammen, um die Zukunft der Ernährung wissenschafts- und technologiegetrieben zu gestalten. Die Ökotrophologin Dr. Simone K. Frey hat NUTRITION HUB gegründet. Über ihr einflussreiches Netzwerk erreicht sie mit NUTRITION HUB über 30.000 Professionals und unterstützt mit ihrem Team von Ernährungsexpertinnen und – experten Organisationen, um gesunde und nachhaltige Ernährungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in der Bundesanstalt für Ernährung (BLE) ist das Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Ernährungsfragen in Deutschland. Immer mehr Menschen wünschen sich eine klare und neutrale Orientierung. Das BZfE liefert Informationen zu einer sicheren und nachhaltigeren Auswahl von Lebensmitteln und schafft Transparenz über die Produkt- und Prozessqualität von Lebensmitteln. Es unterstützt dabei, Kompetenzen im Umgang mit Lebensmitteln zu stärken, mit Angeboten für Verbraucherinnen und Verbraucher, für Lehrkräfte aller Schulstufen sowie Beratende als Multiplikatoren.
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