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Weniger Entzündung, mehr Gesundheit: Was die Forschung jetzt zeigt

Altern ist nicht nur Schicksal – es ist Biologie

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein – doch moderne Forschung zeigt immer klarer:
Altern ist kein starrer Prozess, sondern das Ergebnis einer Vielzahl regulierbarer Mechanismen.

Einer dieser Mechanismen steht aktuell besonders im Fokus:
👉 chronische, stille Entzündungen ( low-grade inflammation).

Und mittendrin ein kleines Protein mit großer Wirkung: Menin.
Es sitzt im Hypothalamus – der Schaltzentrale für Stoffwechsel, Hormone und Energie.
Neue Studien zeigen: Wenn Menin im Alter abnimmt, beschleunigt sich unser biologisches Altern.

Was das bedeutet – und wie wir durch Ernährung, Omega-3 und Lebensstil aktiv gegensteuern können – habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst.


1. Warum Entzündungen der verborgene Motor des Alterns sind

Entzündungen an sich sind nichts Schlechtes.
Sie schützen uns vor Infektionen, reparieren Verletzungen – sie sind ein natürlicher Teil der Immunabwehr.

Problematisch wird es, wenn Entzündungen:

  • still
  • dauerhaft
  • und stoffwechselwirksam

im Körper glimmen.

Diese „silent inflammations“ gelten heute als zentrale Treiber von:

  • Zellalterung
  • Insulinresistenz
  • Hormonstörungen
  • neurodegenerativen Erkrankungen
  • Hautalterung
  • Verlust von Muskel- und Knochendichte

Medizinisch bezeichnet man das als Inflammaging – ein Mix aus inflammation und aging.

Und genau hier kommt Menin ins Spiel.

2. Menin: Das Alterungs-Protein im Hypothalamus

Forscher haben entdeckt, dass ein kleines Protein namens Menin im Hypothalamus maßgeblich steuert:

  • wie stabil unser Stoffwechsel arbeitet
  • wie ausgeglichen unser Hormonsystem bleibt
  • wie gut unser Gehirn Entzündungen regulieren kann
  • wie schnell unsere Haut, Knochen und Muskeln altern
  • wie fit unser Gedächtnis bleibt

Die aktuelle Studienlage (u. a. Zhang et al., 2023/2024, Nature) zeigt:

➡️ Mit zunehmendem Alter sinkt der Menin-Spiegel.
➡️ Dadurch steigt die Entzündung im Gehirn.
➡️ Das beschleunigt systemisch den Alterungsprozess.

Forscher konnten bei alten Mäusen zeigen:

✔ Gedächtnis verbesserte sich
✔ Haut wurde dicker
✔ Knochen stabiler
✔ Gleichgewicht koordinierter

Ein Protein – so viele Effekte.
Noch ist diese Forschung jung, aber wegweisend.


3. Was hat antientzündliche Ernährung mit Menin zu tun?

Direkt beeinflussen können wir Menin noch nicht.
Aber wir können das innere Milieu beeinflussen, in dem Menin wirkt.

Denn es gibt mehrere Lebensstilfaktoren, die den Menin-Abfall beschleunigen:

  • dauerhafte Entzündungen
  • instabile Blutzuckerwerte
  • Insulinresistenz
  • falsches Fettsäuremuster (viel Omega-6, wenig Omega-3)
  • oxidativer Stress
  • Bewegungsmangel
  • schlechter Schlaf

Das bedeutet:

👉 Antientzündliche Ernährung wirkt nicht, weil sie „Menin anhebt“.
👉 Sie wirkt, weil sie die Faktoren reduziert, die Menin schwächen.

Das ist ein entscheidender Unterschied – und wissenschaftlich solide.


4. Antientzündliche Ernährung: die 5 wichtigsten Stellschrauben

1. Omega-3-Fettsäuren erhöhen

Omega-3 ist einer der stärksten natürlichen Entzündungshemmer.

  • wirkt direkt auf NF-κB, COX-2 & entzündliche Zytokine
  • verbessert die Zellkommunikation
  • schützt Nervenzellen
  • stabilisiert Membranen
  • gilt als Schutzfaktor bei Demenz & Alzheimer

Beste Quellen:

  • Algenöl
  • fetter Fisch (Lachs, Makrele, Hering, Sardinen)
  • Hanfsamen & Hanföl (α-Linolensäure als Vorstufe)

2. Blutzuckerspitzen vermeiden

Häufige Peaks → mehr Entzündungen → Stress für den Hypothalamus.

Das bedeutet:
mehr Protein, mehr Ballaststoffe, weniger zuckerreiche Snacks.

3. Farbstarke Pflanzenkost

Polyphenole, Carotinoide & sekundäre Pflanzenstoffe senken entzündliche Marker.

4. Gute Fette statt industrieller Fette

Transfette, gehärtete Fette & stark verarbeitete Pflanzenöle fördern Entzündungen.

5. Darmflora in Balance bringen

Der Darm ist das Epizentrum des Immunsystems.

Ballaststoffe, fermentierte Lebensmittel und vielfältige Pflanzenkost sind hier entscheidend.


5. Warum ein Omega-3-Test so sinnvoll ist

Über 90 % der Bevölkerung hat einen Omega-3-Mangel – oft ohne es zu wissen.
Die Gründe:

  • zu wenig Fisch
  • wenig Algen
  • hohes Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis
  • viel verarbeitete Lebensmittel
  • vegetabile Ernährung ohne gezielte Omega-3-Quellen

Ein Omega-3-Test misst:

  • den Omega-3-Index
  • das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3
  • die Zellmembranqualität
  • das individuelle Entzündungsprofil

Er ist wissenschaftlich gut validiert, einfach durchzuführen und gibt ein klares Bild darüber, wie entzündlich dein Körper eigentlich arbeitet.

Für viele Menschen ist der Test der Aha-Moment, der zeigt:

👉 „Ich dachte, ich ernähre mich gesund – aber mein Omega-3 ist im Keller.“


6. Antientzündlicher Lebensstil: Ernährung ist nur ein Baustein

Die Forschung zeigt klar:
Entzündungen lassen sich nicht nur über Ernährung, sondern über Lebensstil gesamt beeinflussen.

✔ Bewegung

reguliert Entzündungsmarker & Insulinsensitivität

✔ Schlaf

ist das stärkste Regenerationssystem des Körpers

✔ Stressabbau

reduziert Cortisol, das Entzündungen verstärken kann

✔ frische Luft & moderates Sonnenlicht

unterstützen Immunsystem, Hormonhaushalt & Vitamin D


Merke: Entzündungen reduzieren heißt, das Altern verlangsamen

Wir können Menin heute nicht direkt „steuern“.
Aber wir können die biologischen Bedingungen verbessern, unter denen es wirkt.

Antientzündliche Ernährung – kombiniert mit Omega-3, gutem Schlaf, Bewegung und stabilen Blutzuckerwerten – ist einer der wirksamsten Wege, um:

  • Zellalterung zu verlangsamen
  • Gedächtnis und Nervensystem zu schützen
  • Haut, Knochen und Muskeln zu stärken
  • dein inneres Feuer zu beruhigen
  • metabolische Gesundheit zu stabilisieren

Oder in einfachen Worten:

Wir können nicht verhindern, dass wir älter werden – aber wir können beeinflussen, wie wir älter werden.

Autorin:
Gerda Steinfellner, Ernährungswissenschafterin & Expertin für integrative Ernährung

Zuletzt aktualisiert: 14. November 2025


Über die Autorin
Gerda Steinfellner ist Ernährungswissenschafterin, Hanfexpertin und Mitgründerin von Hanfland. Seit über 20 Jahren verbindet sie Ernährungswissenschaft, Agrarwissen und integrative Ansätze und unterstützt Menschen dabei, Ernährung alltagstauglich und wirksam umzusetzen.